Presseartikel: Schweizer Bauer

 

«Mit Aufklärung Unwissenheit mindern»

Petra, dein Bild ist derzeit an vielen Wänden zu sehen. Wie fühlst du dich dabei?

Stolz auf das Bild bin ich also schon! Aber das Gefühl dabei, wenn ich daran denke, ist doch eher «neutral».

Wie hat deine Familie auf die Aufnahme reagiert?

Als sie es vernahm, war sie zuerst doch ziemlich überrascht. Doch im nächsten Moment war sie begeistert davon.

Wirst du oft auf dein Kalenderbild angesprochen?

Oft werde ich über die sozialen Medien auf das Bild angeschrieben. Das Feedback ist durch und durch positiv.

Wieso hast du dich beim Bauernkalender beworben? Weshalb wolltest du dabei sein?

Nun ja, das war ja eher eine spontane Anmeldung an der «Suisse Tier» in Luzern. Das tönte dann wie folgt: «Hey, du hesch schöni auge, schrib dich doch i».

Könntest du dir vorstellen, noch öfters als Model tätig zu sein?

Unter gewissen Voraussetzungen schon: Das wäre abhängig vom Produkt.

Macht dir das nichts aus, wenn dich viele Menschen nur leicht bekleidet sehen?

Nein. Ich habe meiner Meinung nach nichts zu verstecken.

Was denkst du: Wie wirst du deine Teilnahme in 10 Jahren beurteilen?

Jesses, das kann ich ja erst dann beantworten. (schmunzelt) Aber ich glaube, meine Meinung zur Teilnahme beim Bauernkalender wird sich bis in 10 Jahren nicht verändert haben.

Macht der Bauernkalender gute Werbung für die Schweizer Landwirtschaft?

Ja, definitiv. Ich finde es wichtig, dass die Landwirtschaft «gesellschaftsfähig» wird. Auch das verankerte Bild der «Bäuerin in Gummistiefeln» kann so bei manchen Mitmenschen revidiert werden.

Weshalb sollte man sich beim Bauernkalender bewerben?

Die Teilnehmenden können den Bauernstand unterstützen und ein weiteres Bild zeigen. Wir gehen so mit «der Zeit». Mit dem Bauernkalender ist es möglich, die unglaublich vielen verschiedenen Facetten dieses Berufes aufzuzeigen. 

Wie ist deine Beziehung zur Landwirtschaft? Bist du einem Hof aufgewachsen?

Ich bin in einem Strohdachhaus in Kölliken im Kanton Aargau aufgewachsen. Als älteste Tochter eines kleinen Selbstversorger-Betriebs habe ich als Kind und Jugendliche viel Verbundenheit mit Tier und Natur erlebt. Ebenfalls bin ich im Vorstand der Landfrauen Schmiedrued aktiv. Ich mag den regen Austausch mit den Frauen und die Teilhabe an verschiedenen Anlässen, bei denen wir das Engagement der Landfrauen der Bevölkerung vermitteln können. Auch das Älplerleben ist mir nicht unbekannt. Schon mehrmals durfte ich einige Wochen auf einer kleinen Alp im Kanton Uri mitarbeiten.

Wie sieht dein Alltag momentan aus, was machst du beruflich?

Ich arbeite in einer Institution für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Nebenbei studiere ich an einer Höheren Fachschule Sozialpädagogik. Wenn ich nicht arbeite, haushalte oder studiere, übernehme ich gerne Aufgaben auf dem Hof, beispielsweise Stallarbeiten.

Was magst du an deinem Beruf? Und was nicht?

Es ist wunderschön, Menschen zu begleiten und sie in ihren Ressourcen und Möglichkeiten zu fördern. Was ich nicht mag, sind Personalengpässe, die in unserem Pflege- und Begleitberuf ja allgegenwärtig sind. Aber wir geben alle unser Bestes.

Wie beurteilst du das Bild der Bäuerinnen und Bauern in der Öffentlichkeit?

Das ist eine Frage, die ich nicht pauschal beantwortet werden kann. Es gibt ja «dettig und jehni». Es wird von der Landwirtschaft bereits sehr viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Und ich finde das richtig und wichtig. Denn nur wo Aufklärung stattfindet, kann Verständnis wachsen.

Wo siehst du bei der Landwirtschaft Potenzial?

Hmm… Vielleicht braucht es noch mehr Transparenz? Bei Gesprächen merke ich oft, dass viel Unwissenheit bei der nicht-landwirtschaftlichen Bevölkerung vorherrscht.

Was wünscht du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?

Dass die Bevölkerung die Werte, die die Schweizer Landwirtschaft einbringt, auch in Zukunft so sehr schätzt wie seit jeher. Auch die jungen Generationen sollten mehr mit «ins Boot» genommen werden.

Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?

Nun, kurzfristig kann gutes Aussehen Tür und Tor öffnen.

Ist gutes Aussehen bei Frauen wichtiger als bei Männern?

Nein, das finde ich nicht.

Auf was achtest du bei einem Mann als Erstes?

Nebst den Oberarmen? Auf den Umgangston. (schmunzelt)

Landwirtschaft ist… so viel mehr.

Bauernkalender ist… innovativ und vermittelt ein junges, modernes Bild der Landwirtschaft.

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.