Presseartikel: Schweizer Bauer

«Landwirtschaft wird von Politik verraten»

schweizerbauer.ch stellt die Models des Bauernkalenders in ihrem Alltag vor und beleuchtet ihre Verbindung zur Landwirtschaft. Anton ziert das Kalenderblatt des Monats September. Weshalb der Berner beim Bauernkalender mitmachte und was er sich für die Landwirtschaft wünscht, lest Ihr im Interview.

Anton, dein Bild ist derzeit an vielen Wänden zu sehen. Wie fühlst du dich dabei?

Ich hoffe, es gefällt den Leuten auch. Da die meisten Leute mich nicht kennen und eine gewisse Anonymität gegeben ist, ist es auch ein bisschen surreal für mich.

Wie hat deine Familie auf die Aufnahme reagiert?

Sehr positiv. Sogar meine Grossmutter wollte einen Kalender haben. Sie ist bereits 90 Jahre alt. (lächelt)

Wirst du oft auf dein Kalenderbild angesprochen?

Ich habe schon einige Rückmeldungen aus dem Bekanntenkreis erhalten. Auch diese waren sehr positiv.

Wieso hast du dich beim Bauernkalender beworben? Weshalb wolltest du dabei sein? 

Ich wurde an der Frühlingsausstellung BEA in Bern am Stand vom Bauernkalender angesprochen. Damals dachte ich nicht, dass sie einen Kerl in meinem Alter im Kalender haben wollen. (schmunzelt)

Könntest du dir vorstellen, noch öfters als Model tätig zu sein? 

Ja, warum nicht?

Macht dir das nichts aus, wenn dich viele Menschen nur leicht bekleidet sehen?

Nein. Es gibt aber Grenzen, die ich nicht überschreite, da ich eine Tochter und ein Unternehmen habe.

Macht der Bauernkalender gute Werbung für die Schweizer Landwirtschaft? 

Das ist schwierig zu sagen, wieviel Einfluss der Bauerkalender auf die Politik im Zusammenhang mit der Landwirtschaft nimmt. Meiner Meinung nach rückt er aber das Bild der Bäuerinnen und Bauern in ein positives und modernes Licht.

Was denkst du: Wie wirst du deine Teilnahme in 10 Jahren beurteilen?

Ich werde wie heute mit einem Schmunzeln an das Fotoshooting zurückdenken.

Weshalb sollte man sich beim Bauernkalender bewerben?

Die Stimmung am Set ist sehr gut und man lernt freundliche und neue Leute kennen. Und es zeigt auch auf, wieviel Aufwand für ein gutes Bild betrieben werden muss.

Wie ist deine Beziehung zur Landwirtschaft? Bist du einem Hof aufgewachsen? 

Ich bin in einem Bauerndorf aufgewachsen und habe vor Jahren eine Lehre als Landmaschinenmechaniker absolviert. Als Kind ging ich oft den Bauern helfen. So habe ich mein Sackgeld verdient.

Wie sieht dein Alltag momentan aus, was machst du beruflich?

Nach zwölf Jahren Einsatz bei der Polizei habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet. Unsere Firma, die AATS-Group GmbH, ist im Bereich Ausbildung, Waffenhandel und Sicherheitsdienstleistungen aktiv. Wir beliefern auch diverse Polizeicorps mit Ausrüstung. Mit dem Unternehmen habe ich mir einen weiteren beruflichen Wunsch erfüllt.

Was magst du an deinem Beruf? Und was nicht?

Ich habe bereits bei der Polizei schon gerne Menschen ausgebildet und mein Wissen weitergegeben. Schön finde ich die Dankbarkeit, die unsere Kundschaft uns entgegenbringt.

Könntest du dir vorstellen, in der Landwirtschaft tätig zu sein? 

Ich habe auch heute noch Freude an Maschinen und Traktoren. Wenn ich Zeit hätte, könnte ich mir sehr gut vorstellen, nebenbei auf einem Bauernhof zu arbeiten.

Wie beurteilst du das Bild der Bäuerinnen und Bauern in der Öffentlichkeit? 

Ich finde, dass unsere Landwirtschaft durch die Politikerinnen und Politiker in Bern verraten wird. Lieber werden Unternehmen aus dem Ausland mit ihren Produkten berücksichtigt, da man unbedingt die EU unterstützen will. Lobbyismus pur…. Somit wird die Schweiz immer wie mehr in die Abhängigkeit des Auslands geführt. Damit habe ich ein riesiges Problem. Ich denke auch, dass vielen Menschen gar nicht bewusst, wie wichtig unsere Landwirtschaft für eine freie und unabhängige Schweiz ist. Dies sollte dem Volk viel mehr aufgezeigt werden.

Und wo siehst du bei der Landwirtschaft Potenzial?

In der Produktion von Fleisch, Gemüse und in der Milchwirtschaft. Der Import von diesen Produkten aus dem Ausland sollte man runterfahren und so die eigene Landwirtschaft unterstützen.

Was wünscht du dir für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft?

Zentral finde ich, dass die Wichtigkeit unserer Landwirtschaft dem Volk nähergebracht wird, dies auch auf dem politischen Weg. Zudem muss verhindert werden, dass immer wie mehr unnötige Gesetzesvorwürfe und Vorlagen geschaffen werden, welche viele Bauernbetriebe zum Aufgeben zwingen.

Wie wichtig ist gutes Aussehen deiner Meinung nach im Leben?

Schönheit kommt von innen. Ich finde aber, dass Körperhygiene und Körperpflege normal sein sollte.

Ist gutes Aussehen bei Frauen wichtiger als bei Männern?

Ich denke, dies muss auf Gegenseitigkeit beruhen. Man kann nichts verlangen, was man selbst nicht bieten kann.

Auf was achtest du bei einer Frau als Erstes? 

Das Gesamtpaket muss stimmen. Ausstrahlung und Sympathie muss auch vorhanden sein.

Landwirtschaft ist… die Ernährerin des Volks.

Bauernkalender ist…  ein Kalender mit aufmunternden Bildern, der stylisch, aber nicht billig ist.

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